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Kurzfristige Neuausschreibung – Studentische*r Beauftragte*r für Lehre und Studium

Künftig soll es an der Leuphana eine Projektstelle als Beauftragte*r für Lehre und Studium geben. Bezahlt durch die Leuphana, ausgewählt durch den AStA. Eigentlich schien alles in trockenen Tüchern zu sein, aber dann erfolgte eine sehr kurzfristige und kaum bekannte Neuausschreibung.


Seit ungefähr einem Jahr beschäftigte sich die Studierendenschaft und das Team Q (Verantwortlich für das Qualitätsmanagement an der Leuphana) mit der Problematik, dass zu wenig Studierende an Qualitätszirkeln teilnehmen und das das Thema Qualitätssicherung für Studium und Lehre in der Studierendenschaft keine größere Rolle spielt. Hierzu fanden auch Workshops statt, um darüber zu beraten. Heraus kam eine neue Stelle, die künftig eine Person aus der Studierendenschaft übernehmen soll:

Die beauftragte Person verfolgt das Ziel, die Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre aus studentischer Sicht zu koordinieren. Hierfür wird ein Studierender gesucht, der als Ansprechperson für die Universität sowie den Allgemeinen Student*innen Ausschuss (AStA) und das Student*innen Parlament (StuPa) fungiert. Ziel der Koordination ist es, Qualitätszirkel unter Studierenden stärker zu bewerben und die Fachgruppenvetretungen (FGV) für interne Prüfverfahren der Uni zu koordinieren. Hauptaufgabe ist aber, die langfristige Anlaufstelle der Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre im AStA und StuPa zu sein.

Alles auf Anfang

Die Ausschreibung wurde Ende 2019 gestartet und lief eineinhalb bis zwei Monate. Ein passender Kandidat wurde gefunden und durch die AStA-Sprecher*innen bestätigt. Schließlich erfolgte dann Anfang 2020 die kurzfristige Absage des Kandidaten. Eine erneute Ausschreibung musste her. Schließlich wurde die neue Ausschreibung am Donnerstag, den 7. Februar veröffentlicht, Bewerbungsschluss war bereits am Dienstag, 11. Februar. Seltsam erschien, dass sich die Ausschreibung nur auf der Homepage vom AStA und am Brett beim AStA befand. Über E-Mail-Verteiler, Newsletter oder soziale Medien wurde kein Hinweis getätigt. Bereits im Dezember berichtete die Univativ über die fehlende Transparenz bei Ausschreibungen.

Rückfragen an den AStA-Personalreferenten

Die Univativ nahm die Kurzfristigkeit der Ausschreibung nunmehr zum Anlass, den AStA-Personalreferenten zu kontaktieren. Die Antwort kam schnell, die Stelle sei an ein sehr kurzfristiges Projekt mit Team Q angebunden. Die Einstellung erfolge als SHK beim Team Q. Ende des Jahres 2019 wurde für die Ausschreibung viel Werbung gemacht und alle Bewerber haben sich vorgestellt. Aufgrund der aktuellen Kurzfristigkeit kam die Absage sehr ungelegen – daher wurde die Stelle erneut kurzfristig ausgeschrieben mit einem recht kurzen Zeitraum, so der AStA. Das Projekt sei aber enorm wichtig für die zukünftige Gremienarbeit und -transparenz. Daher war die kurzfristige Neubesetzung erforderlich.


Foto: flickr (CC) – Bulletin Board – Jo Guldi

Hinweis aus Transparenzgründen: Der Autor war lange Zeit in der Hochschulpolitik in verschiedenen Ämtern aktiv.

Christopher Bohlens

Schreibt immer irgendwas über Hochschule, Politik oder Veranstaltungen, wo es so richtig kracht. Liebt investigativen Journalismus und beschäftigt sich viel mit Daten.

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