De Staat – direkter Rock und Autohupen

 Mit solidem Alternativ-Rock aus den Niederlanden peitschten De Staat die Meute auf dem lunatic Festival auf.

„I really like it, because it looks great and there are a lot of cool people. And its sunny, so I am happy“, so beschreibt Leadsänger Torre Florim das Lunatic.  Mit seiner Band „De Staat“ war er bereits auf vielen großen Festivals, wie dem englischen Glastonbury. Bei uns spielten die Niederländer schon um 14.45 Uhr auf der Hauptbühne. Zu dieser Uhrzeit ist das Festivalpublikum bekanntlich noch nicht sehr aktiv.

Der Leadsänger winkt das Publikum auf englisch und dann auch auf deutsch zu sich „Ihr könnt ruhig näherkommen, ich beiße nicht.“ Doch De Staat machen mit ihrem Alternativ-Rock ordentlich Stimmung, ein schöner Kontrast zum HipHop vom Freitag.

Florim mag das deutsche Publikum sehr. „Hier kennt uns kaum jemand und wir bekommen ein sehr direktes Feedback auf unsere Musik, gleichzeitig gilt es die Menschen immer wieder aufs Neue zu begeistern. Das gefällt mir.“

„Old McDonald don’t have no farm no more“ singen De Staat. In Anlehnung an das bekannte Kinderlied können hier alle Zuschauer mitsingen. Zwischendurch erklingen Hupgeräusche aus dem Lautsprecher, die von De Staat mit ihren sanften Gitarrenklängen abgefangen werden.

Die zunehmenden Digitalisierung der Musik betrachtet Florim kritisch: „Eben kam ein Mann zu mir, der gar keinen CD-Player besaß, aber trotzdem unsere CD kaufen wollte. Einfach, um seinen Respekt für unsere Musik zu zeigen. Das ist irgendwie cool, aber ich frage mich auch, warum verkaufe ich diese Dinger?“

Ganz exklusiv verrät er uns zum Schluss noch, dass bereits ein neues Album in den Startlöchern steht, das im September erscheinen wird. Den Namen durfte er uns allerdings leider noch nicht verraten.

Autorin: Ann-Christin Busch