7 Geschenkideen abseits der weihnachtlichen Konsumkultur

Bleibt sicher besser in Erinnerung als ein neues Kuscheltier / (C) flickr - Jonathan McPherskesen
Bleibt sicher besser in Erinnerung als ein neues Kuscheltier / (C) flickr – Jonathan McPherskesen

Shopping zu Weihnachten ist meistens anstrengend, stressig, gehetzt. die Läden sind stickig und überfüllt. Wer dann sagt: „Darüber wird sich Mama sicher freuen.“, belügt sich oft selbst. Natürlich freut sich jeder über Geschenke, aber dass man sich das Geschenkte nicht schon selbst gekauft hat, liegt vielleicht daran, dass man es einfach nicht braucht. Mit diesen 7 Geschenkideen sparst du nicht nur Geld und Nerven, sondern verhinderst außerdem, dass dein Geschenk nach den Feiertagen heimlich umgetauscht wird.

 

  1. Selbstgemacht

Zugegeben, sobald man älter als sechs Jahre ist, braucht es mehr als ausgemalte Mandalas oder die Massenproduktion von Papierhüten. Aber in selbstgemachten Geschenken steckt nicht dein Geld, sondern Arbeit und Herzblut, über die sich deine Liebsten freuen können. Selbstgemachte Geschenke können zwar zu echten Zeitfressern werden, sind aber viel günstiger, persönlicher und individueller als der Stifthalter von Karstadt, den deine Schwester dieses Weihnachten bestimmt mindestens drei Mal bekommt.

 

  1. Tauschen

Anstelle von etwas Neuem einfach etwas Altes verschenken. Tauschen ist nicht nur etwas für Konsumverweigerer, sondern auch für Menschen mit viel zu vielen überflüssigen Besitztümern. Was bei dir im Regal schon seit Jahren vor sich hin verstaubt, kann einem deiner Freunde vielleicht eine große Freude bereiten. Und wenn die beste Freundin etwas bei sich findet, von dem sie glaubt, dass du es schon immer toll gefunden hast, sind gleich zwei Menschen glücklich. Keine von euch kostet das mehr als eine kleine Überwindung.

 

  1. Spenden

Indem du den Betrag für deine Geschenke spendest, kannst du vielleicht nicht nur im Namen Anderer Gutes tun, sondern auch dich selbst zu einer weihnachtlichen guten Tat inspirieren, Karmapunkte inklusive. Ob Geld- oder Sachspenden ist dabei egal. Unzählige Organisationen setzen jedes Jahr auf Spenden, um Menschen zu unterstützen, die die Hilfe nötiger haben als wir die neue Bratpfanne. So ist zweifach geholfen: Ein Kind in Nepal bekommt endlich festes Schuhwerk und der Beschenkte wird von seiner Sorge erlöst, nicht ins Nirwana einziehen zu dürfen.

 

  1. Second Hand

Jetzt mal ehrlich: Die Zeiten, in denen niemand Gebrauchtes mochte, sind lange vorbei. Second Hand Shops sind so angesagt wie noch nie. Warum also sollte das nicht auch für Geschenke gelten? Auf Flohmärkten finden sich Bücher und Platten, die aus den Läden längst verschwunden sind, und ein Fundstück aus einem Vintage Store lässt jedes Retroherz höher schlagen.

 

  1. Projekte für den guten Zweck unterstützen

Dabei hört die Wohltätigkeit nicht mit den 50 Cent auf, die für ein konventionelles Produkt an WWF gehen. Second Page ist nur ein Beispiel für die Möglichkeiten, Geschenke nach ökologischer oder sozialer Fairness – oder sogar nach beidem – auszusuchen.

 

  1. Zeit schenken

Statt Geld ausgeben mal etwas Zeit in die Menschen investieren, die man gern hat. Eine Essenseinladung, ein gemeinsames Picknick oder einfach ein Tag mit Filmen im Bett machen nicht nur Spaß beim Schenken, sondern auch während der gemeinsam verbrachten Zeit. Besonders die in der Heimat zurückgelassenen Freunde und die Familie, die man seit den Semesterferien nicht mehr gesehen hat, werden sich über dieses Geschenk freuen. Der Erfahrung nach möchte Oma auch einfach nichts geschenkt bekommen, sondern dich einfach mal wieder öfter bekochen dürfen.

 

  1. Einfach mal sein lassen

Nur Ramsch und dummes Zeug zu verschenken? Dann schenk dieses Jahr doch einfach mal gar nichts. Klar, jeder freut sich, wenn an Weihnachten an ihn gedacht wird. Das lässt sich aber auch anders ausdrücken als durch teure Geschenke. Ein Besuch zum Fest und die gemeinsam verbrachte Zeit sagen sowieso viel mehr „Ich denke an dich“ als alles, was sich in Papier einwickeln lässt. Ok, vielleicht `ne nette Karte. Aber das wars!

Autorin: Jana Wollenberg