Rock your Life! - Science Slam 4.0 - Bild 5

4. Science Slam – Veranstalter*in im Interview: Viele Absagen, aber tolle Atmosphäre

Warum Containern erlaubt sein sollte und was Schreckreaktionen über Psychopath*innen sagen – der Science Slam von „Rock Your Life!“ fand am Mittwoch bereits zum vierten Mal an der Leuphana statt.

Ein seltener Anblick: Hörsaal 2 ist voll besetzt, die Blicke gebannt nach vorne gerichtet und alle lauschen den Vorträgen – und das, obwohl es sich dabei durchaus um wissenschaftliche Thematiken wie Jura und Ethik handelt. Beim diesjährigen Science Slam von „Rock Your Life!“ traten Knuti, Prof. Dr. Alexander Schall und Dr. Philipp Bode gegen Titelverteidigerin Dr. Lea Boecker an. Diese musste am Ende ihren Rang an Dr. Philipp Bode abtreten, der mit seinem Slam über Tierethik überzeugte. Doch was alles an Organisation hinter dem Event steht, das haben wir von Univativ für euch in einem Interview erfragt.

Anika Jahns, Leiter*in des Orga-Teams, ist seit einem knappen Jahr bei „Rock Your Life!“ Lüneburg dabei. Sie studiert Mathe und Sachunterricht auf Lehramt im dritten Semester und hat zusammen mit einem achtköpfigen Hauptteam den diesjährigen Science Slam organisiert.

Univativ: Wie lief eure Planung für den diesjährigen Science Slam?

Anika: Wir haben mit der groben Planung im Oktober angefangen, also zu Semesterbeginn. Am Ende haben wir vier Slammer*innen auf die Bühne bekommen, drei davon waren Professor*innen und ein Studierender. Der Vorverkauf lief dieses Jahr sehr gut, wir hatten fünf Vorverkäufe und dabei schon die Hälfte an Karten verkauft. Der Slam war ja auch wieder im Januar, vorher hatten wir es immer am Ende des Jahres. Aber wir haben gemerkt, vor Weihnachten ist es immer sehr schwierig.

Univativ: Letztes Jahr habt ihr den Science Slam ja zum ersten Mal auf Januar verschoben, weil euer Moderator William nicht zum eigentlichen Termin konnte, oder?

Anika: Genau, und da haben wir gemerkt, von der Organisation her ist es leichter, einfach weil vor Weihnachten alle ganz viel um die Ohren haben, die Dozierenden, die Studierenden… Alle sind nur noch auf Urlaub gepolt. Und jetzt danach können wir mit Power ins neue Jahr starten und das ist auch für uns dann so eine Eröffnung. William war dieses Jahr nicht mehr dabei, wir hatten jetzt einen anderen Moderator. Das hat sich über unsere neue Kooperation mit Teach First ergeben.

Univativ: Seid ihr jetzt als Fazit zufrieden mit dem Verkauf?

Anika: Ja wir sind sehr zufrieden, auch generell mit dem Abend. Es war ein wunderschöner Abend, wir haben auch das Feedback von den Dozierenden bekommen, dass einfach die Atmosphäre im Hörsaal schön war, es waren volle Reihen, es wurde viel gelacht, es waren sehr schöne Beiträge und sehr viele engagierte Leute, die dahinterstehen. Es war einfach im Ganzen ein tolles Event.

Univativ: Wir dürfen uns also auf eine Wiederholung freuen?

Anika: Auf jeden Fall!

Univativ: Hattet ihr Schwierigkeiten Leute zu finden?

Anika: Es ist sehr schwierig, mit Dozierenden über Mail zu schreiben, das merkt man als Studierende*r schnell. Wenn man eine Frage hat, dauert es per Mail sehr lange, weil einfach so viele Mails kommen. Und da haben wir natürlich auch das Problem, dass unsere Mails Gefahr laufen unterzugehen. Und deshalb haben wir dieses Jahr versucht, die Menschen persönlich anzusprechen. Wir haben uns gedacht, wenn einfach schon mal ein Kontakt da war und man kennt die Person, dann ist es nicht einfach irgendeine Mail, die da ins Postfach flattert.

Univativ: Habt ihr beim persönlichen Kontakt trotzdem viele Absagen bekommen oder haben die Leute dann eher zugesagt?

Anika: Der Absagen kamen häufig nicht wegen dem Programm oder weil sie keine Lust haben, sondern eher aus Zeitmangel. Die Dozierenden sind doch früher vollgeplant, anders als wir Studierenden.

Univativ: Wie viele Leute habt ihr vorab gefragt?

Anika: Es waren viele. Leider auch viele Absagen. Aber ich bin sehr froh mit der Konstellation, wie wir jetzt auf der Bühne standen. Das war sehr gut.


Fotos: Christopher Bohlens
Transparenzhinweis: Der Veranstalter ermöglichte uns den kostenfreien Eintritt.