Die Konferenzwoche wird 10

Mit dem Beginn des Leuphana Bachelors wurde auch die Konferenzwoche eingeführt. Nun jährt sich die Konferenzwoche zum zehnten Mal. Dieses mal unter dem Thema „Was macht die Welt gerecht?“ mit den Themenschwerpunkten: „Einwanderungsland Europa und Rechtpopulismus“, „Digitale Demokratie“ sowie „Globale Nachhaltigkeitsziele“. Ein kleiner Überblick.

Logo der zehnten Konferenzwoche – (C) Leuphana Universität Lüneburg

Was macht die Welt gerecht? Diese Frage stellen sich rund 1.500 Student*innen der Leuphana Universität Lüneburg auf der zehnten Konferenzwoche. Gemeinsam mit namhaften Gästen aus ganz Deutschland diskutieren sie vom 27. Februar bis zum 2. März über gesellschaftliche Verantwortung in Zeiten des Umbruchs. Zu Gast sind unter anderem Ulrika Engler, die neue Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung, der Filmemacher Reinhard Kahl und der Aufsichtsratsvorsitzende von Werder Bremen, Marco Bode. Die Konferenz ist öffentlich, Besucher sind herzlich willkommen.

„Die Erstsemester-Studierenden erleben sich während der Konferenzwoche selbst in der aktiven Rolle von Forschenden und öffnen sich für Fragen der Lüneburger Zivilgesellschaft“, erläutert Sven Prien-Ribcke, Leiter der Leuphana Konferenzwoche. Er freut sich auch auf reges Publikumsinteresse: Dies habe sich über die Jahre zu einem echten Zugewinn für den Höhepunkt des Leuphana Semesters entwickelt.

Gemeinsam mit den Lüneburger*innen untersuchen Student*innen beim Demokratieprojekt „Zukunftsrat“ neue Formen der Bürgerbeteiligung. Die Reihe „Einwanderungsland Europa“ in Kooperation mit der Volkshochschule fragt danach, wie Lüneburg dem Rechtpopulismus begegnet. „Das alte Denken der neuen Rechten“ diskutiert der Historiker Achatz von Müller mit dem Publizisten Micha Brumlik. Um die Außengrenzen der „Festung Europa“ geht es beim Gespräch zwischen dem Türkei-Korrespondenten des SPIEGEL Maximilian Popp und Stefan Schmidt, dem Kapitän der Cap Anamur.

Von technologischem Totalitarismus bis zum herrschaftsfreien Raum: Die vernetzte Welt beflügelt Ängste und Träume. Über digitale Grundrechte spricht die Internet-Forscherin Jeanette Hofmann vom Wissenschaftszentrum Berlin mit dem SPIEGEL Online Kolumnisten Christian Stöcker unter dem Titel „Digitale Demokratie oder smarte Diktatur?“. Vernetzte Welt, globale Nachhaltigkeitsziele oder eine neue Weltordnung: Vielfältige Aspekte der Frage nach einer gerechten Welt werden Student*innen und Gäste aufgreifen und diskutieren.

Einen Überblick über die zahlreichen Programmpunkte bieten die Veranstalter im Internet unter: https://www.leuphana.de/konferenzwoche

Hintergrund

Auf der Konferenzwoche stellen die Student*innen ihre Projektarbeiten aus ihrem ersten Studiensemester vor. In über 50 verschiedenen Projektseminaren entwickelte der Forschungsnachwuchs gemeinsam mit den Lehrenden mehr als 300 Programmpunkte. Deren Spektrum reicht von Podiumsdiskussionen über Workshops bis zu einzelnen Präsentationen. Renommierte Gäste aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft treten in einen Dialog mit den Student*innen und geben Einblicke in ihre Arbeit.

Die Erstsemester aller Fachrichtungen gestalten die Konferenzwoche als Abschluss des Leuphana Semesters. Es folgt einem in Deutschland besonderen interdisziplinären Konzept. Die vier Module „Wissenschaft trägt Verantwortung“, „Wissenschaft nutzt Methoden“, „Wissenschaft lehrt Verstehen“ und „Wissenschaft hat Grenzen“ vermitteln ihnen den Einstieg in die Wissenschaft. Sie erhalten Einblicke in andere Fachbereiche, setzen sich mit unterschiedlichen Sichtweisen auseinander und erlernen so die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. Den Höhepunkt des Leuphana Semesters bildet die Konferenzwoche, bei der alle Student*innen die Ergebnisse ihrer Arbeit in Vorträgen, Ausstellungen und Diskussionsrunden präsentieren. Schwerpunkt ist dabei das Thema „nachhaltige Entwicklung“, dessen Facetten die Studierenden in unterschiedlichen Projektseminaren herausgearbeitet haben.

Autor: Christopher Bohlens mit Material der Leuphana

Christopher Bohlens

Schreibt immer irgendwas über Hochschule, Politik oder Veranstaltungen, wo es so richtig kracht. Liebt investigativen Journalismus und beschäftigt sich viel mit Daten.

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